Auf zu neuen Ufern

Seit einem halben Jahr lebe ich auf der Baustelle in Oderberg. Hier habe ich ein altes Fachwerkhaus erworben, in dem mein neues Atelier und Lebensmittelpunkt entsteht. Noch wird überall gewerkelt und es liegt Staub herum. Wände haben ihre Hüllen fallen gelassen und stehen zum Teil nackt da, zum ersten Mal nach langer Zeit lassen Sie ein wenig ahnen, wie lange sie schon standgehalten haben.

Anlässlich des Brandenburgweiten Tages des Offenen Ateliers am 6. und 7, Mai zwischen 10 Uhr und 18 Uhr öffne ich zum ersten Mal die Türen für ein Publikum, dass Lust hat sich Kunst einmal in anderem Ambiente zu Gemüte zu führen. Dazu lade ich Sie, lade ich Euch herzlich ein.

Geöffnet wird an diesen Tagen auch die ehemalige Seilerei Oderbergs, in der ich ein Gastatelier einrichten möchte. Hier zeigt als erster Daniel Rocher seine Arbeiten, ein Künstler der seit längerem in Oderberg sein zu Hause hat.

Am Sonntag den 7. Mai um 16 Uhr werden wir auch eine Veranstaltung des Vereins Uckermärkischer Mythengarten zelebrieren. Gemeinsam mit den Findlingen gestalten wir eine sagenhafte Reise von der Uckermark hier her nach Oderberg. Imaginär beschreiten wir damit den Weg, den ich im letzten Jahr zurückgelegt habe. Unser Augenmerk liegt auf Legenden aus alten Zeiten.

Mit Findlingen meine ich in diesem Fall nicht das, was uns hier zu Lande die Eiszeit reichlich hinterlassen, sondern drei Musikerinnen aus Oderberg und Niederfinow. Manuela Zühr, Chistina Iffländer und Heike Zillmann sind inzwischen in der Gegend dafür bekannt, altes Liedgut wieder zum Leben zu erwecken.

Auch ansonsten ist Oderberg ganz sicher einen Besuch wert. Oberhalb des Ortes laden alte Wege zum spazieren ein. Man kann vom Albrechtsberg in die weite Landschaft des Bruchs und über die Alte Oder blicken. Der Kanuverleih ist um die Ecke und weitere Künstler finden sie in der Nähe, siehe Karte.

Ich hoffe, dass ich ein wenig die Neugier wecken konnte und freue mich auf Sie, auf Euch.
ATELIER Johanna Martin
Angermünder Straße 4, 16248 Oderberg